Eine legendäre Insel voller Facetten: Borkum

Bild eines Leuchtturmes auf BorkumReisen nach Borkum führen zur größten der insgesamt sieben bewohnten Inseln Ostfrieslands. Einer Legende zufolge hat der berühmt-berüchtigte Seeräuber Klaus Störtebeker auf Borkum sein Unwesen getrieben und soll auf oder nahe der Insel sogar einen Schatz versteckt haben. Aufgrund dieser Geschichte galt das Eiland über knapp fünf Jahrhunderte hinweg als ein Refugium für Piraten, die die Insel als Fluchtort nutzten. Allerdings begeistert die ostfriesische Insel heutzutage vielmehr mit kulturellen und naturlandschaftlichen Schätzen.

Erholung pur in einem staatlich anerkannten Nordseeheilbad

Als staatlich anerkanntes Nordseeheilbad begeistert Borkum mit einer großen Bandbreite an Erholungsmöglichkeiten. Am Watt des Nationalparks Niedersächsisches Wattenmeer gelegen, bietet die Insel ausreichend Gelegenheiten für ausgiebige Strandwanderungen. Vier gepflegte und riesige Badestrände säumen die Urlaubsregion, die die Herzen von Sonnenanbetern höher schlagen lassen. Diese Küstengebiete verteilen sich auf die Gebiete Nordbad, Südbad sowie Jugendbad. Spaziergänge auf der Strandpromenade zwischen dem Nordbad und Jugendbad bieten den Besuchern ein besonderes Highlight. Diese Strandpromenade wird von einem symbolischen Grenzpfosten verziert, da Reisende an dieser Stelle am nordwestlichsten Punkt aus ganz Deutschland angelangt sind. Typisch für Nordseeinseln sind die Leuchttürme, die auf Borkum sogar dreifach vorhanden sind. Der alte Leuchtturm – das Wahrzeichen der Insel – ist insgesamt 45 Meter hoch und wurde bereits im 16. Jahrhundert erbaut. Der im Jahr 1879 errichtete Neue Leuchtturm kann ebenfalls auf einige Jahre zurückblicken und überragt den Alten Leuchtturm um ganze 15 Meter. Der elektrische kleine Leuchtturm ist an seiner rotweißen Optik erkennbar und ist der Prototyp neun weiterer deutscher Leuchttürme in Fertigbauweise. Seine Bezeichnung ‚Der Elektrische‘ hat dieser Turm der Besonderheit zu verdanken, als erster für den elektrischen Betrieb errichteter Leuchtturm Deutschlands erbaut worden zu sein.

Typisch Borkum: Zäune aus Walfischknochen

Dass der Walfang auf Borkum im 18. Jahrhundert eine wichtige Rolle spielte, ist bis heute an Relikten wie den Walfischzäunen ersichtlich. Diese Zäune setzen sich aus den Kieferknochen der Wale zusammen, die damals auf Borkum erlegt wurden. Diese Reise in die Vergangenheit können Besucher auf der Insel mit Abstechern zur katholischen Kirche Maria Meeresstern fortsetzen. Besonderheiten dieser neugotischen Backstein-Hallenkirche wie der oktogonale Glockenturm sowie die Fenster mit ihren Spitzbogen ziehen die Blicke auf sich. Dass auf Borkum ebenfalls Musik in der Luft liegt, ist beim Musikpavillon nicht nur sicht-, sondern auch hörbar. Die Musik dieses Wahrzeichens ertönt auf Borkums quirliger Promenade, die diesen Ort schon seit über 100 Jahren verziert. Das Nationalparkschiff Borkumriff rundet dieses Ensemble an Sehenswürdigkeiten ab und fungiert heute als Museumsschiff und Informationszentrum zugleich.

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